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Geschichte

Die Geschichte des „Weißen Schwan“ in Zossen

Unmittelbar an die Notte grenzend, nahe bei der Brücke, ließ der Gastwirt Neidholdt um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein zweietagiges Hotel und Gasthaus errichten, das den Namen „Zum Weißen Schwan“ erhielt. Der recht günstig an der Berlin-Cottbuser Chaussee gelegene Gasthof mit einem Tanzsaal, Ausspannungsmöglichkeiten und idyllischem Gartenrestaurant erfreute sich offenbar großer Beliebtheit.

Postkarten aus der Vergangenheit 

Nach dem Tode Neidholdts erwarb Carl Rüffer den gut gehenden Gasthof. Sommerliche Sängerfeste, Tanzkränzchen und Musikveranstaltungen mit der Zossener Kapelle des Max Heubeck lockten hunderte Gäste in seinen unter den alten Bäumen am Notteufer gelegenen, mit großer Bühne ausgestatteten, lieblichen Konzertgarten.

Als Carl Rüffer 1922 im Alter von 66 Jahren plötzlich verstarb, übernahm sein 42-jähriger Sohn Richard das Gaststättengeschäft. Er wollte höher hinaus als der Vater, hatte die Inflationszeit ohne größere Verluste überstanden und ging nun daran, 1925 das altehrwürdige Fachwerkgasthaus abzureißen, um an gleicher Stelle den modernen, massiven „Weißen Schwan“ erstehen zu lassen. Die Kosten für den Neubau überstiegen in erheblichem Maße den geplanten Rahmen.

Als das neue Restaurant mit modernster gastronomischer Einrichtung und zentral beheiztem komfortablen Hoteletablissement endlich Gewinn bringen sollte, kehrte sich sein bisheriger Erfolg ins Gegenteil. Die Bedienung der laufenden Kredite und mehrere Großveranstaltungen, die mit enormem finanziellem Aufwand seitens des Wirtes im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fielen, ruinierten das inzwischen hoch verschuldete Unternehmen. Richard Rüffer musste Konkurs anmelden, und das „Hotel Weißer Schwan“ kam unter den Hammer. Erwerber war der Kinobesitzer Hans Heller, der bereits seit den frühen 1920er Jahren mit seiner mobilen Kinoapparatur durchs Land reiste. 

Auch im Rüffer´schen Saal führte Heller die von einem Vertrieb ausgeliehenen Stummfilme mit Klavier- und Grammophonbegleitung vor. Während der Sommermonate fanden seine gut besuchten Lichtspielveranstaltungen in unregelmäßigen Abständen im Konzertgarten zur Zeit der einsetzenden Dämmerung statt. Als das gesamte Anwesen zum Verkauf angeboten wurde, nutzte Hans Heller die Gunst der Stunde und besaß nunmehr Räumlichkeiten für sein längst geplantes Lichtspieltheater. Es sollte seine Stiege zum Glück werden.

So nannte er das Zossener Lichtspielhaus „Skala“. Die Räumlichkeiten des Hotels und Restaurants verpachtete Hans Heller an den Gastwirt Albert Hübner, später an Ziehbart und zuletzt an Tiebeke. Er selbst nutzte nur den Saal, baute ihn zu einem komfortablen Filmtheater mit rot gepolsterten Logen- und Parkettsitzen um. Das Ende des zweiten Weltkrieges zerstörte das Kino und wurde bald danach auf Anweisung und mit Unterstützung der sowjetischen Kommandanten wieder aufgebaut. Als Hans Heller mit seiner Familie im März 1953 nach Westberlin floh, ging das Kino in eine staatliche Verwaltung über. Nach der Wende kümmerte sich der Sohn Hans Georg um das Erbe.

Das Kino rentabel zu betreiben, war nicht mehr möglich. Das Haus war während der Nutzung durch HO als Kantine für die Beschäftigten der Zossener Kreisverwaltung und einiger staatlicher Betriebe in einem äußerst desolaten Zustand geraten. Hans Georg Heller verkaufte die gesamte Immobilie an den italienischen Investor, der den Kinoraum zum Restaurant umgestaltete und den Hotel- und Restaurantbetrieb selbst übernahm. Investor Gracia der den Kinoraum zum Restaurant umgestaltete und den Hotel- und Restaurantbetrieb selbst übernahm. Gute italienische Küche hat die Zossener Bevölkerung in das Ristorante Weisser Schwan gelockt. Nach dem Tode von Herrn Gracia erwarben die Herren Horst Marowski, Lutz Schaumburg und Peter Dengler den „Weissen Schwan“! Lutz Schaumburg ist im Jahre 2002 aus der Immobilien - Gesellschaft ausgeschieden. Horst Marowski ist im Mai 2007 leider verstorben.

Seit 2006 betreibt der Niederländer Ronal Eerens, bis 2018 noch zusammen mit der Schwabe Peter Dengler das schöne Hotel am Stadtpark von Zossen. Die Zossener Bevölkerung hat den „Weissen Schwan“ nunmehr als liebenswerten, guten und preiswerten Gastronomiebetrieb und als gemütliches Hotel wiederentdeckt.

Quellen- und Literaturverzeichnis: Unser Zossen von Klaus Voeckler (Heimatverein „Alter Krug“ Zossen e.V.) Wartberg Verlag

Kontakt

Land-gut-Hotel Weisser Schwan Bahnhofstraße 12, 15806 Zossen
03377/204000

Land-gut-Hotel Weisser Schwan

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